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13. Mai 2015

Heute ( am 12.5.15, dem Tag des zweiten sehr starken Nachbebens) waren wir in Banepa um 100 Säcke Reis zu verteilen. Die Aktion verlief sehr gut.

Als wir die Verteilung beendet hatten besuchten wir die beschädigten Gebäude. Wir waren von beschädigten Häusern umrundet.  Als die Erde zu Beben begann, rannten die Menschen  hin und her. Zwei Häuser stürzten ein . Die Menschen sprangen hinunter zu einem Gemüsefeld, das etwa  4 Meter tiefer lag. Ich war mir nicht sicher ob ich springen sollte , aber ich wurde von einer meiner Freundinnen einfach mitgezogen . Ich sprang und schlug sehr hart mit meinem Fuß am Boden auf . Viele Menschen wurden verletzt und viele Häuser sind eingestürzt.  Es war furchtbar und ein schrecklicher Moment.  Wir konnten nichts anderes tun als geduldig und ruhig in dieser Situation auszuharren.

Anschließend verteilten wir fünf Zelte für das Krankenhaus von Kathmandu und drei für die lokale Bevölkerung in der Gegend wo ich wohne. (Heute Nacht haben wir alle auf der Straße geschlafen) Die restlichen Güter, die wir mit dem von ProNepal  geschickten Geld ankaufen konnten, werden wir in den Dörfern verteilen.

Großen Dank an die Mitglieder von ProNepal für die großzügige Unterstützung zu Gunsten der  bedürftigen Menschen in Nepal

Kurz zusammengefasst ein Situationsbericht  aus dem Heim Sahayogi, das von ProNepal unterstützt wird:

Man versucht in die Gebäude zurückzukehren, aber die Nachbeben zwingen die Kinder immer wieder unter den provisorischen Zeltplanen Unterschlupf zu finden. Leider ist es kalt und es regnet stark. Man hat auch Angst, dass Krankheiten ausbrechen, zu viele Menschen sind auf den kleinen und wenigen Freiflächen zusammengepfercht. Das Heim selbst ist an den Fundamenten beschädigt, man ist sich nicht sicher ob man ins Haus zurückkann oder nicht. Deshalb hat man weitere Unterstände für die Kinder errichtet, wo man solange bleiben wird, bis die Nachbeben aufhören werden. Weiter sind die Geschäfte nur unregelmäßig geöffnet, und jene die offen haben sind fast leer. Man hat Angst, dass bald die Lebensmittel und das Wasser ausgehen werden.

Dies der Orginaltext
We have been alright. And from yesterday evening it has started to rain and it is cold. We are so worried about our children. Yesterday we had moved in but again there was an aftershock so we moved back to tent without taking chances.  But the cold weather is a problem now. Also we are scared of epidemic outbreak in the camp site as it is having too many people in a small space. Our building where we had shifted has been damaged to its base and no one is suggesting us to move in which we feel is correct. Now we have managed alternative shelter for the time being for our children but we can move in only when the aftershocks would stop completely.  I am attaching some pictures along with this mail. Also, since market is not properly open and those which are open are also almost empty so we are scared of running out of food and water. We will be updating you about the situations. Let’s pray that this would end as quickly as possible. Namaste