In der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr 2014 haben unser Mitglied Frau Heiss Gertraud und ihr Sohn unsere Patenkinder besucht. Sie konnten leider nicht alle sehen, aber sie waren im Aiyshworya Heim und bei der Organisation SEO.

Sie wurden mit viel Freude empfangen. Ihr Eindruck war sehr positiv. Frau Heiss konnte die mitgeschickten Briefe und Geschenke übergeben.

Raus aus der Armut – Nachhaltige Selbständigkeit mit Ziegen

Mit einer ganz einfachen Methode, nämlich jeder Frau 1 Ziege zu schenken, konnten viele Familien in einigen Dörfern des Kathmandutales gerettet bzw. auf selbständige Beine gestellt werden. Die Frauen sind gezwungen, die Zicklein an eine nächste Frau weiter zu verschenken. So sind alle an der Gesundheit der Ziegen interessiert, die Selbstverantwortung jeder einzelnen Frau steigt, der Gemeinsinn wächst und die Armut wird bekämpft.  In Anlehnung an den Spruch „an apple a day keeps the doctor away” kann man hier mit Stolz und Freude sagen: “a goat a life keeps the poverty away.”

Mit Hilfe von Spendengeldern konnte in den Dörfern Lele, Bhindunga, Piutar, Ranibari, Nallu und Pharping rund 75 Familien aus der Armut geholfen und vor dem Verhungern gerettet werden. Die Dörfer liegen alle im Umkreis von Kathmandu: http://www.lonelyplanet.com/nepal/around-the-kathmandu-valley/lele-valley

Das Besondere an diesem Projekt ist nicht nur die nachhaltige Wirkung, da diese Familien nun überlebensfähig sind, sondern vor allem die erlernte Selbständigkeit der Frauen. Sie haben sich in einer Genossenschaft zusammengeschlossen und helfen sich gegenseitig. In Lele zum Beispiel brauchen die Frauen dank dieses Projektes keine finanzielle Unterstützung mehr von außen. Detail am Rande: diese Frauen sind echte oder vermeintliche Witwen, d.h. sie haben entweder ihren Mann durch Todesfall oder Flucht verloren und gelten daher im nepalesischen Sozialkontext als „Verstoßene“.

Insgesamt konnte von Pro Nepal eine stattliche Summe von 2030 € an Elfi Troi übergeben werden, welche sich in Nepal um die Umsetzung des Ziegenprojektes im Jahre 2009 – August 2010 kümmerte.

Am 14. August schrieb sie an Pro Nepal: „Die Ziegenprojekte sind abgeschlossen. Die Frauen, die von euch Ziegen erhalten haben, haben ihre neuen Babyziegen an neue Frauen weitergegeben. Die Frauen haben das ohne unsere Hilfe und ohne unser Geld gemacht. Sie sind bereit das Projekt fortzuführen, das heißt, dass auch diese neuen Frauen ihre zukünftigen Babyziegen an neue Dorffrauen weitergeben werden. Dank eurer Hilfe, brauchen die Frauen dieses Dorfes keine finanzielle Unterstützung mehr.“
Die Gelder kamen folgendermaßen zustande: eine Gedächtnisspende durch die Witwe des allzu früh verstorbenen Bernhard Thaler aus Brixen (Vater des Adoptivsohnes Bishal aus Nepal) und eine Gedächtnisspende an Leo Egger (Vater der Adoptivkinder Ghali und Desh aus Nepal, Bruder der ehemaligen Präsidentin Helene Egger-Matscher) aus Meran, sowie von der Spende einer Schulklasse in Meran, genauer gesagt von der 3.Klasse des Realgymnasiums Albert Einstein in Meran (Organisation Veronika Felder, Miriam Dirler und Thomas Ladurner). Sie organisierten einen Weihnachtsmarkt und musizierten hierfür selbst. Allen Gönnern und Helfern ein herzliches Dankeschön!

 

Dieses Projekt für Jamune wurde von einem unserer Mitglieder nach einer Reise in Nepal für eine Unterstützung vorgeschlagen.

Das Hauptziel des Projektes ist die Trinkwasserversorgung des Schulzentrums, Shree Ganesh Secondary school in der Örtlichkeit Haldekalika. Das saubere Trinkwasser und die fehlenden sanitären Einrichtungen sind seit einem Jahrzehnt das Hauptproblem der Schule und der umliegenden Siedlungen.

Das Projekt soll nicht nur das Problem des geringen Wasserangebotes in der Schule und der umliegenden Gegend lösen, sondern auch beim Bau von einheitlichen privaten Toiletten in jedem Haus beratend zur Seite stehen. Dieser Bau ist durch die eine ordentliche Wasserversorgung begünstigt.

Die Studenten und Schüler müssen heute 20 bis 30 Minuten zu Fuß zu den bestehende Wasserstellen wandern. Dies auf Kosten der wertvollen Schulzeit. Noch dazu ist das Wasser nicht immer sicher trinkbar. Vor allem in den regenreichen Monsunzeiten ist der Weg sehr beschwerlich und durch Erdrutsche und Vermurungen unsicher. Letztlich wurden zwei Studenten auf dem Weg dorthin getötet.

Eine lokale NGO mit Namen Community Development Plan (CDP) ist unser Partnerverein vor Ort und zusammen mit diesem wird nun das Projekt bearbeitet und im nächsten Jahr wird um eine Finanzierung bei der Autonomen Provinz Bozen angesucht werden.